Korrosionsmesssysteme

CCC und CCC+ Coupon zur Korrosionsanalyse

Der Corrosions-Classifications-Coupon (CCC) ist eine kostengünstige, einfache und schnelle Methode zur Erkennung des Korrosionspotenzials und zur Prognose der Auswirkungen auf elektrische/elektronische Komponenten. 

Es sind keine teuren oder störenden Messgeräte vor Ort erforderlich, und Sie erhalten schnell aussagekräftige Ergebnisse sowie fachkundige Beratung von unserem Experten für saubere Luft. Die Laboranalyse des Coupons bietet detaillierte Informationen über die Aggressivität der untersuchten Umgebungsluft und deren Auswirkungen auf moderne elektrische Komponenten, einschließlich des Ausfallrisikos.

Die Schäden von Elektrokorrosion: Schützen Sie Ihre Anlagen.

Ablauf und Zeitaufwand

Die Umweltanalyse dient dazu, das Korrosionspotenzial in einer bestimmten Umgebung zu bewerten. Hierbei wird der Corrosion-Classification-Coupon (CCC) mit einem Kupfer- und einem Silberteil sowie optional einem Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Datenlogger (CCC+) in der zu untersuchenden Umgebung platziert. 

Nach einer festgelegten Zeit bildet sich auf den metallischen Oberflächen eine Oxidationsschicht, abhängig von der Intensität des Korrosionspotenzials und den Einflüssen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Nach 30 Tagen wird der Coupon entfernt und zur Analyse an die DOLGE Systemtechnik GmbH gesendet, ohne dass vor Ort störende oder kostenintensive Überwachungsanlagen erforderlich sind.

Umfassender Bericht

Nach der Analyse des Coupons erhalten Sie den Ergebnisbericht von Ihrem Ansprechpartner bei der DOLGE Systemtechnik GmbH. Der Ergebnisbericht enthält die folgenden Informationen: 

  • Fotografie der Couponstreifen
  • Gemessene Korrosionsfilmstärke in Angström (Kupfer, Silber, optional Gold)
  • Grafische Darstellung der Korrosionsfilmstärke
  • Einteilung in die ISA-Klassifikationsklasse
  • Allgemeine Informationen über vorhandene Gase
  • Aussage über mögliche Feuchtigkeitseffekte
  • Optional kann eine Temperatur-/Feuchteauswertung dargestellt werden (CCC+)

Korrosion-Erfassungssystem OnGuard

Grundlage für ein optimal ausgelegtes chemisches Filtersystem mit dem Ziel, eine Beeinträchtigung  der Elektronik durch Korrosion auszuschließen, ist eine umfassende Kenntnis der chemischen korrosiven Luftbelastung. Diese basiert hauptsächlich aus den chemischen Belastungen der Luft sowie der Temperatur und Luftfeuchte als verstärkende Parameter.

Da unterschiedliche Belastungsgase sich gegenseitig beeinträchtigen und sogar verstärken können und Temperatur/Feuchte noch als Beschleuniger hinzukommen, sollte die Vorort-Erfassung direkt,  d.h. als „aufgebauter Korrosionsfilm pro Zeiteinheit“, erfolgen. Als gängige Einheit für diese Messgröße hat sich heute Angström (A/30 Tage) international eingebürgert.

Ein Messsystem sollte auch in der Lage sein, den gemessenen Korrosionsfilm in den Korrosivitäts-Gruppen der ISA  (G1/G2/G3/GX) darzustellen.

Kennen Sie schon unseren Workflow?​

Das Wheel of Clean Air von DOLGE Systemtechnik ist mehr als nur ein Konzept – es ist ein umfassender Prozess, mit dem wir die Luftqualität in industriellen Umgebungen verbessern. Von der Analyse Ihrer spezifischen Anforderungen bis zur Implementierung maßgeschneiderter Lösungen. Wir arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen optimal geschützt ist. 

OnGuard zum messen der Luftbelastung wird an der Wand angebracht

OnGuard 4000

Der OnGuard 4000 basiert auf dem Prinzip des „Korrosionsfilmaufbau“ und ist im Rahmen der überarbeiteten ANSI/ISA Norm ein geeignetes System zur Korrosivitäts-Erfassung  in Elektronikräumen. Das Mikroprozessorgesteuerte Gerät ist in der Lage, Korrosionsfilme auf den wesentlichen Metallen von Leiterplatten (Kupfer und Silber) zu erfassen, und berücksichtigt prinzipbedingt  die Parameter Temperatur und Feuchte.

Der wesentliche Unterschied zum preiswerteren Couponverfahren besteht aber darin, dass die gemessenen Werte kontinuierlich elektronisch erfasst und dokumentiert werden. Hierzu sind die Kupfer- und Silber-Streifen definierter Dicke, Länge und Breite auf einem Schwingkristall montiert, welcher bei Erregung mit einer Frequenz von ca. 8MHz. schwingt. Bei einer Korrosion der Streifen wird diese Frequenz gedämpft, was durch den im Messgerät integrierten Prozessor ausgewertet wird.

Über verschiedene, analoge oder digitale Schnittstellen, können die erfassten Daten direkt an ein angeschlossenes Leitsystem zur Protokollierung/Alarmierung übermittelt werden. Diese kontinuierliche Überwachung ist im Rahmen der Prozeßkontrolle besonders hilfreich.

Sprechen Sie mit unseren Experten

Unsere Experten stehen bereit, um Ihre Fragen zu beantworten, Ihre Bedürfnisse zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Anforderungen zu entwickeln. Kontaktieren Sie uns noch heute, um den ersten Schritt zu machen und Ihre Produktionsprozesse zu optimieren. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören und Ihnen dabei zu helfen, Ihre Ziele zu erreichen.

Andreas Peetz: Experte für Elektronik-Korrosion und Gase

Andreas Peetz

Leiter Innendienst