Glossar

Häufig gestellte Fragen

Gibt an, wie viel Schadgas ein Filtermedium maximal aufnehmen kann, bevor es gesättigt ist.

Meist in Gewichtsprozent (z. B. 15 % H₂S) oder in mg/g angegeben. Wichtiger Wert für die

Austauschfrequenz von Filtern.

Physikalisch-chemischer Prozess, bei dem Gasmoleküle in das Innere eines Materials eindringen.

Die Moleküle diffundieren in das Medium – im Gegensatz zur Adsorption, die an der Oberfläche

stattfindet.

Poröser, feinkörniger Kohlenstoff mit großer innerer Oberfläche (je nach Ausgangsmaterial 300–

2000 m²/g), eingesetzt zur Adsorption in Chemie, Medizin, Wasser-/Abwasserbehandlung,

Klima-/Lüftungstechnik. Hergestellt aus Holz, Torf, Nussschalen oder Braun-/Steinkohle.

Längeneinheit, benannt nach Anders Jonas Ångström. 1 Å = 10⁻¹⁰ m; 1000 Å = 0,1 µm. Nicht SI-

konform, aber üblich zur Angabe von Atomradien (0,3–3 Å).

Internationale Organisation zur Entwicklung von Standards für Heizung, Lüftung und Klima.

Committee 9.9 formuliert Richtlinien für Rechenzentren – etwa Anforderungen an Temperatur,

Standard der American Society for Testing and Materials zur Bestimmung der

Schwefelwasserstoff-Filterkapazität trockener Granulate. Effektivität endet bei <99,5 % (50 ppm

Durchschlag).

Explosionsschutzrichtlinie der EU (Atmosphère explosible). Relevant für Lüftungsanlagen in

Industrie und Abwassertechnik.

Verbindung zwischen stromführenden Leitern, die einen Kurzschluss oder Fehlstrom verursacht.

Die leitende Brücke wird durch den Stromfluss zerstört und erschwert die Fehlersuche.

Korrosionsmessstreifen gemäß ANSI/ISA S71.04 zur Bewertung der atmosphärischen

Umweltbedingungen durch Korrosionsraten von Kupfer- und Silberstreifen nach 30 Tagen

Exposition

Internationale Norm zur Klassifikation aggressiver Umgebungsbedingungen für elektronische

Anlagen in wettergeschützten Bereichen.

Irreversible chemische Bindung von Schadstoffen an das Filtermaterial – z. B. durch

Umwandlung toxischer Gase in ungefährliche Salze.

Reaktives, toxisches und korrosives Gas, industriell meist durch Elektrolyse erzeugt. Einsatz in

PVC-Produktion, als Bleichmittel und zur Wasserdesinfektion.

Grenzwert der relativen Luftfeuchtigkeit, ab dem ein hygroskopischer Feststoff beginnt, Wasser

aus der Luft aufzunehmen und sich zu verflüssigen.

Niederländisches Projekt zur Luftqualitätsverbesserung in Archiven, Bibliotheken und Büros.

Ergebnis: Richtlinie zum Schutz von Kulturgut vor schadstoffbelasteter Luft.

Druckdifferenz vor und nach einer Komponente. Bei Partikelfiltern steigend durch Beladung; bei

chemischen Filtern meist konstant.

Zeitliche Reserve eines Filters bis zum Erreichen kritischer Schadstoffkonzentrationen trotz

abnehmender Wirkung.

Modularer Filteraufbau mit kompakten Medienmodulen. Vorteil: geringer Druckverlust, flexibel.

Nachteil: begrenzte Kapazität bei hoher Schadstofflast

Prozentualer Anteil eines Schadstoffs, der vom Filter entfernt wird. Gesamteffektivität ergibt sich

aus Mediumseffektivität und Einbaubedingungen.

Filtermedien in Form von Pulver, Pellets, Bruchkorn, Grids oder Vliesen. Form beeinflusst

Abscheidegrad, Schüttdichte und Druckverlust.

ISO 16890: Einteilung nach Partikelgrößen – >10 µm (ISO coarse), <10 µm (ePM10), <2,5 µm

(ePM2,5), <1 µm (ePM1). HEPA-/ULPA-Filter nach EN 1822.

Elektronischer Regler zur Drehzahlsteuerung von Motoren – etwa für Lüfter oder Pumpen.

Angabe der Gasmenge im Trägergas, z. B. in mg/m³, ppm oder ppb.

Gasförmiger Anteil der Luft ohne feste oder flüssige Bestandteile. Schadstoffe wie VOCs,

Ammoniak oder Säuren liegen in dieser Phase vor.

Verfahren zur Entfernung gasförmiger Schadstoffe (z. B. VOCs, Ammoniak, Säuren) aus der Luft

durch Adsorption, Chemisorption oder Katalyse.

Begriff für die Qualität der Innenraumluft.

Fehler, die nur zeitweise auftreten – z. B. durch temporären Kontakt über Korrosionswhisker.

Norm zur Bewertung luftbedingter Korrosionsgefahr über Kupfer- und Silberstreifen (CCC-Test).

Maximales Schadstoffaufnahmevermögen eines Mediums. Beispiel: 45 % H₂S = 0,45 kg H₂S pro

kg Filter.

Zeit, die die Luft im Filtermaterial verweilt – beeinflusst die Abscheideleistung.

Zersetzung von Werkstoffen durch Umweltkontakt – klassisch: Rost bei Eisen.

Feine, leitfähige und aggressive Partikel aus korrodierten Metalloberflächen.

Kupfer reagiert empfindlich auf saure Gase – zentrales Thema in der Elektronik.

Filteraktive Komponente – z. B. Vlies, Granulat, Pellets.

Mehrere synchronisierte Motoren, z. B. in Förderanlagen. Störanfällig bei Korrosion.

Übelriechende, schwefelhaltige Verbindungen (Thiole), typisch in Abwasser-/Biogasanlagen.

Austauschbare Filtereinheiten mit Granulat. Modular anpassbar an Volumenstrom und

Belastung.

Chemische Umwandlung reaktiver Schadstoffe in neutrale Verbindungen – z. B. durch Reaktion

mit basischen oder sauren Medien.

Reaktion mit Sauerstoff. Beispiel: Eisen → Eisenoxid (Rost).

Konzentrationsmaß im Bereich 10⁻⁹ – z. B. für extrem geringe Schadstoffmengen.

EU-Richtlinie zum Verzicht auf gefährliche Stoffe in Elektronik. Folge: empfindlichere Kontakte

(z. B. Silber), höhere Anforderungen an Luftreinheit

Flüchtige organische Verbindungen – z. B. Alkohole, Ketone, Terpene – die bei Raumtemperatur

gasförmig vorliegen. Quellen: Industrie, Farben, Lösungsmittel, Biogasanlagen. Gesundheitlich

und technisch relevant, da sie spezielle Gasfiltertechnik erfordern.

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Andreas Peetz: Experte für Elektronik-Korrosion und Gase

Andreas Peetz

Leiter Innendienst

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